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  • AutorenbildBenjamin

Bin ich noch ökologisch vertretbar?

Ich stelle mich hier mal selber an den Pranger.



Wir sind vor einigen Monaten von einer 4.5-Zimmer-Wohnung in ein 6-Zimmer Haus mit Studio umgezogen und freuen uns als Familie sehr über den dazugewonnen Platz und die Möglichkeiten. Klar, die Kinderzimmer sind etwas kleiner, als vorher, dafür hat es nun ein Spielzimmer zusätzlich.


Darf man das überhaupt noch? Denn jetzt brauchen wir als Familie ja viel mehr Heizkosten (aktuell noch Öl) und Strom. Der Platz würde ja für eine sechs- und mehrköpfige Familie ausreichen. Muss ich nun ein schlechtes Gewissen haben?


Ich habe mich entschieden, kein Schlechtes Gewissen zu haben - wir geniessen die Aussicht, den Platz, die Ruhe und die nette Nachbarschaft.


Jeder Friday-For-Future-Demonstrant würde mich vermutlich des ökologischen Schwachsinns bezichtigen aufgrund meiner verschlechterten Öko-Bilanz, dabei geht eines bei genau diesen Personen komplett vergessen (und das ist nicht, damit ich kein schlechtes Gewissen haben muss): Gesamt-ökologisch betrachtet, habe ich die Bilanz verbessert!


Vorher hat ein älteres Ehepaar das Haus zu zweit bewohnt und nun wird es von vier Personen behaust. Klar, sie hatten das Studio noch untervermietet, was wir aktuell aufgrund des Zustands nicht machen. Aber immerhin: 33% bessere Auslastung.


Mit meinem Beispiel möchte ich aufzeigen, dass wir die ganze Diskussionen und vor allem das kopflose Subventions- und Regelwerk, ganzheitlich betrachten müssen. Was auf den ersten Blick schlecht ist, ist im Gesamtkontext gesehen, vielleicht besser als die Alternative...


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